Page 63 - Ebook-AromaderLiebe
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nert mich das Gold dieses Weizenfeldes an Deine goldblonden
         nert mich das Gold dieses W eizenf eldes an Deine goldblonden
             e, und so wir
                        d auch ein W
                                        eld für mich bedeutungs
         Haare, und so wird auch ein Weizenfeld für mich bedeutungs- -
         Haar
                                   eizenf
          oll' - Dialog mit dem L
                             eben, liebe F
                                        r
         v
         voll' - Dialog mit dem Leben, liebe Freunde...
                                        eunde...
                          *            *            *
                          *            *            *
            Und so behalt
            Und so behalte ich auch meine alte Routine bei, am Sams- -
                                         e R
                                            outine bei, am Sams
                        e ich auch meine alt
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                           erbindung zu F
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          ag nach Zürich, die V
                                         eunden da ist mir wichtig,
         tag nach Zürich, die Verbindung zu Freunden da ist mir wichtig,
         auch das Gespür
         auch das Gespür, wie die Menschen da leben - heute wieder:
                       , wie die Menschen da leben - heut
                                                     e wieder:
            W enige Menschen im Haup tbahnho f , eine F r au k ommt v on
            Wenige Menschen im Hauptbahnhof, eine Frau kommt von
         weitem, zögerlich, auf mich zu - eine Platzspitz-Überlebende,
         w eit em,  zögerlich,  auf  mich  zu  -  eine  Platzspitz-Überlebende,
         sie kennt den Engel, der ihr über die linke Schulter das 'Lied
         sie k ennt den Engel, der ihr über die link e Schult er das 'Lied
         der Rückk ehr ' jede Minut e ihr es L ebens singt , sie ist so v ertr aut
         der Rückkehr' jede Minute ihres Lebens singt, sie ist so vertraut
         damit und resigniert, dass sie sich, wie so viele, die ich kenne,
         damit und r esigniert , dass sie sich, wie so viele, die ich k enne,
         wundert, weshalb nur das Lied, nicht die Rückkehr selber?
         wundert , w eshalb nur das Lied, nicht die Rückk ehr selber?
            Ich lese Tagi und NZZ, mit Gipfel und Kaffee, an einem der
            Ich lese T agi und NZZ, mit Gip f el und K aff ee, an einem der
         Stehtische  vor  dem  Kiosk  -  es  tut  weh,  dies  hier  nur  aufzu-
         St ehtische   v or   dem   K iosk   -   es   tut   w eh,   dies   hier   nur   aufzu -
         schr eiben, liebe F r eunde; lieber V at er , Du hast eine ganze R eihe
         schreiben, liebe Freunde; lieber Vater, Du hast eine ganze Reihe
         von ihnen auch kennengelernt, tief beeindruckt.
         v on ihnen auch k ennengelernt , tief beeindruckt .
                                                   eln am Hals,
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                                      ank, mit Pust
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            Die Frau ist offensichtlich krank, mit Pusteln am Hals,
                   ei Met
         bleibt in zwei Meter Abstand stehen, schaut mich an. Ja, liebe
         bleib
                                    ehen, schaut mich an. Ja, liebe
                               and st
                        er Abst
             t in zw
         Schwester, schon verstanden, da braucht es keine Worte, ich
         Schw est er , schon v erst anden, da br aucht es k eine W ort e, ich
         klaube zw ei Zw eifr änkler her aus, sie fr eut sich, dass sie k eine
         klaube zwei Zweifränkler heraus, sie freut sich, dass sie keine
         Worte brauchen muss, und deutet mir, ich solle sie doch auf
         W ort e   br auchen  muss,  und  deut et   mir , ich  solle   sie  doch  auf
               ehtisch daneben legen, sie ist so sor
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         den Stehtisch daneben legen, sie ist so sorgfältig, niemanden
                                              gf
                                                ältig, niemanden
         anst eck en zu w ollen, mit ihr em L eid.
         anstecken zu wollen, mit ihrem Leid.
            Nein, liebe Schw est er , so sicher nicht , sie lächelt und macht
            Nein, liebe Schwester, so sicher nicht, sie lächelt und macht
         ihr en Arm so lang wie möglich, um die beiden Zw eifr änkler zu
         ihren Arm so lang wie möglich, um die beiden Zweifränkler zu
                                 on mir eine Umarmung erhalt
                                                            en,
         nehmen. Sicher hätt
         nehmen. Sicher hätte sie von mir eine Umarmung erhalten,
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         w enn sie eine gebr aucht hätt e. Wir sind Menschen.Die Gr osse
         wenn sie eine gebraucht hätte. Wir sind Menschen.Die Grosse
         Stille schwingt mit
         Stille schwingt mit, so schön.
                         , so schön.
            E s gib t nichts W ertv oller es auf dieser W elt , liebe F r eunde,
            Es gibt nichts Wertvolleres auf dieser Welt, liebe Freunde,
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         als Freundschaft von diesen Menschen zu erleben.
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                         on diesen Menschen zu erleben.
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