Page 8 - Ebook-AromaderLiebe
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Das ist Richt ers wil, liebe F r eunde, das Dorf , in dem ich auf -
Das ist Richterswil, liebe Freunde, das Dorf, in dem ich auf-
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gewachsen bin, 1953 war unser erstes Jahr hier, es roch nach
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frischer Erde, Garetten standen noch herum, auf einem Brett
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über den Schollen, ein Weglein führte ums Haus herum zum
Balkonaufgang, wir staunten.
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Liebe Freunde, wir beschreiben Fakten, Begebenheiten,
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und in unserem Inneren gibt es eine Art unsichtbares Muster, ,
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dem wir folgen, wenn wir diese Fakten und Begebenheiten be- -
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schreiben. Wir reihen diese Fakten und Begebenheiten in einer
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bestimmten Weise aneinander, wir verknüpfen sie zu einem
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Satz, zu einer Meinung, zu einer Haltung.
Satz, zu einer Meinung, zu einer Haltung.
So bek ommt der Tit el dieses erst en K apit els auch seine Be -
So bekommt der Titel dieses ersten Kapitels auch seine Be-
deutung: 'Das Netz der W ahrheit ': Ein Netz best eht aus vielen
deutung: 'Das Netz der Wahrheit': Ein Netz besteht aus vielen
Knoten, und es kann etwas aufnehmen, 'sammeln', wir tragen
Kno t en, und es kann etw as aufnehmen, ' s ammeln' , wir tr agen
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es von einem Ort zum anderen. Unser Lernen ist ja nichts an- -
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es, als dass wir die ber
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sens erweitern, ergänzen, wir lernen, mit dem neuen Wissen
sens erw eit ern, er gänzen, wir lernen, mit dem neuen Wissen
neue Knoten zu schaffen, wir schaffen 'gesichertes Wissen',
neue Kno t en zu schaff en, wir schaff en ' gesichert es Wissen' ,
und integrieren es in das bestehende Netz.
und int egrier en es in das best ehende Netz.
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Und da gibt es auch Fakten und Begebenheiten, die wir von
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uns f ernhalt en w ollen, sie sollen nicht T eil ' unser es Netzes der
uns fernhalten wollen, sie sollen nicht Teil 'unseres Netzes der
tun,
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Wahrheit' sein; im Augenblick, an dem wir dies tun, denken
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wollen, haben wir es genau durch dieses Denken zum Teil un-
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seres Netzes gemacht - nur, es ist uns nicht mehr zugänglich
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- ein Teil von uns wird uns 'fremd' - und das kann zu Situatio- -
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nen führen, vor allem in einem Dorf, wo noch 'fast jeder jeden
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kennt', zu seltsamen Reaktionen; wenn ich in einem Festzelt
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sitze, am langen Tisch, in fröhlicher Feststimmung; da kommt
ein Altbekannter herein, und ich stelle mich 'blind', drehe mich
ein A ltbekannt er her ein, und ich st elle mich 'blind' , dr ehe mich
weg, führe meine Hand zur Stirn, 'wenn ich ihn/sie nicht sehe,
w eg, führ e meine Hand zur Stirn, ' w enn ich ihn/sie nicht sehe,
wird er/sie mich auch nicht sehen können'. Unser 'desintegrier-
wir d er/sie mich auch nicht sehen k önnen' . Unser ' desint egrier -
...
es Netz'
t tes Netz'...
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