En Tropfe im Ozean Poesie und Musik Eine Komposition im Jahre 2022 |
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Warner vor kommenden Gefahren - oft sind Poeten höchst wache Menschen, ihr innerer Kompass ist fein eingestimmt auf Erschütterungen, ob sie gerade um die Ecke oder am anderen Ende der Welt unsere Lebensgrundlage bedrohen - die innere ebenso wie die äussere. So können wir ihnen zutiefst dankbar sein für die Feinheit und Klarheit ihrer Worte - um sie verstehen zu können, müssen wir selber diese gleichen Eigenschaften in uns drin wach halten - dies erfordert tägliche und nächtliche Wachsamkeit. Im Verlaufe der Jahre hatte ich das grosse Privileg, eine ganze Reihe von ihnen kennenzulernen - einige persönlich, andere durch ihre Werke, wie Pablo Neruda, oder Atahualpa Yupanqui aus Südamerika, Federico Garcia Lorca in Spanien, Schweizer Musiker und Poeten, Italiener, Schotten - greetings to you, dear Robert Burns - Ungarn - Szeretettel üdvözlöm Petőfi Sándor. Und dann, natürlich und vorallem, dank Hazrat Inayat Khan - all die indischen Poeten - siehe Sohbets der Woche. Und so bin ich auf die Gedichte von Shamshad gestossen - und am Anfang dieses Jahres hat mir ein lieber Freund, Syed Moini, noch dazu die Ergänzung geschenkt - Ya Shakur, dear brother! Und so ist dieses Lied entstanden - auf Zürichdeutsch, wie mir seit Kindsbeinen der Schnabel gewachsen ist, an vielen Felsen abgeschliffen - hier ist der Text: |
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Wänn i sing, packt mi kei Ekstase au bim Lose süüfzi nöd, E Nachtigall wo sich erinnered, still und voller Fröid bin ich.
En Tropfe, verborge im Ozean, ja, doch scho…. Doch wo isch dänn d’Heimet vo miiner Seel, woher, wohii?
Dass i Di gärn han isch ja klar, Du weisch ja wer i bin; Doch wie cha das sii, dass Du, König vo Könige mich liebsch? Staub under Diine Füess, es Muschter ohni Wärt?
Sa Re Ga Ma Pa Dha Ni Sa Sa Ni Dha Pa Ma Ga Re Sa – Pa Ga Pa Sa Losed zue, liebi Lüüt, jedes Lied woni sing, isch ja immer nur die einti Stimm, voll vo Läbe, voll vo Sinn, Rhythmus und Dankbarkeit… Ga Ma Pa, Pa Dha Sa, Ni Dha Pa, Ma Dha Pa, Ma Ga Re Sa
So langet’s ja scho, eifach nur Laterne z'sii, i de Taverne vo öisere dunkle Ziit. |
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